Maßmann war ein Freund des Turnvaters Jahn und Mitbegründer des Turnwesens. Der studierte Theologe nahm 1815 am Befreiungskampf gegen Napoleon teil, war Burschenschaftler und aktiver Teilnehmer am Wartburgfest. 1827 nach München berufen, wirkte er dort als Turnlehrer und Professor für altdeutsche Literatur. Nach mehreren Stationen erfolgte ab 1843 die Berufung nach Berlin, wo er die Einrichtung des Turnunterrichts in Preußen durchsetzen sollte, jedoch dabei scheiterte. Als Professor lehrte er deutsche Sprache und Literatur. Maßmann veröffentlichte neben eigenen Gedichten Anleitungen zum Turnen, Literaturbetrachtungen u. a. m. Er starb in Muskau, wo Turnfreunde 1877 auf seinem Grab ein Denkmal errichteten.