Teutonenstraße
Nikolassee
PLZ | 14129 | |
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Ortsteil | Nikolassee | |
ÖPNV | Zone B Bus 112 — S‑Bahn 1, 7 Nikolassee ♿ | |
Verlauf | von Alemannenstraße bis An der Rehwiese | |
Falk | Planquadrat S 6 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Zehlendorf | |
Polizeiabschnitt | A 43 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Zehlendorf | |
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Name seit | vor 1905 | |
Info |
Teutonen, germanisches Volk. Teutonen, erstmals von Pytheas von Massilia um 345 v. u. Z. als in Westjütland vorkommendes germanisches Volk erwähnt. Bereits vor Beginn unserer Zeitrechnung begann der Aufbruch derTeutonen und Kimbern nach Süden. Als Ursache für die Abwanderung werden von römischen Quellen Naturkatastrophen genannt, die durch Sturmfluten ausgelöst worden sein sollen. Diese Südwanderung war ein Ereignis von weitreichender historischer Bedeutung. Sie führte zur ersten Konfrontation der Germanen mit den Römern. Darüber hinaus erfoderten diese frühen germanischen Wanderzüge von Tausenden, manchmal Zehntausenden von Menschen eine straffe Organisation und Führung. Zunächst tauchten die Teutonen und Kimbern im Land der keltischen Boier (Böhmen) auf, wurden von diesen aber abgewiesen. Die Teutonen, Kimbern und Ambronen hatten inzwischen mit Teilen anderer germanischer und keltischer Stämme einen lockeren Stammensverband gebildet, der jedoch keinen gemeinsamen Führer hatte. Bei den Teutonen ist Teudobad als Stammensführer bezeugt. 113 v. u. Z. kam es bei Noreia (Neumarkt) in den steirischen Alpen zum Kampf mit den Römern, bei dem das römische Heer besiegt werden konnte. Darauf zogen die Germanen am Nordrand der Alpen in das Gebiet der Helvetier. Zu weiteren siegreichen Schlachten mit den Römern kam es dann in den Jahren 109 und 105 v. u. Z. an der Rhone. Die Kimbern trennten sich vorübergehend von den Teutonen und trafen nordwärts ziehend 103 v. u. Z. an der Seine wieder mit ihnen zusammen. Wohl in Erwägung der Schwierigkeiten des Alpenüberganges trennten sich die Massen auf ihrem anschließenden Zug nach Süden erneut. Die Kimbern zogen über den Brenner, die Teutonen den Seealpen zu. Ein Jahr später wurden die Teutonen bei Aquae Sextiae (Aix-en-Provence) von Gaius Marius entscheidend geschlagen. Damit waren die landsuchenden Teutonen im Süden als ethnische Einheit ausgelöscht. Die Straße wurde 1904/05 von der Heimstätten AG ausgebaut. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |