McNair trat 1904 in die Militärakademie West Point ein und nahm ab 1914 als Absolvent an militärischen Interventionen gegen Mexiko teil. Während des Ersten Weltkrieges, in den die USA am 6.4.1917 eintraten, diente McNair in einer Infanteriedivision und war zum Generalstab kommandiert. Er war einer der jüngsten Brigadegenerale der amerikanischen Armee. In den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts bildete sich McNair auf militärischem Gebiet weiter. Er absolvierte Leavenworth und verblieb dort als einer der Ausbilder. Nach der Ernennung zum Direktor der Feldartillerieschule erhielt er das Kommando über die Ausbildungsstätte des Generalstabs Fort Leavenworth. Im Oktober 1940 wurde er Chef des neu organisierten Generalhauptquartierts. Er war für Ausbildung, Organisation und Mobilisierung der gesamten US-Armee verantwortlich. Im März 1942 ernannt man ihn zum Befehlshaber der Bodentruppen im Generalhauptquartier. Im Juni 1944 wurde McNair nach Großbritannien kommandiert, wo er an den Vorbereitungen der Invasion gegen die faschistische Wehrmacht in Frankreich beteiligt war. Nach der geglückten Eröffnung der zweiten Front in der Normandie wurde McNair im Juli 1944 durch ein Bombardement eigener Militärflugzeuge getötet. Er wurde 1945 postum zum General befördert. Ein in der Nähe von Washington gelegenes, 200 Jahre altes Fort erhielt 1948 seinen Namen, es ist seit 1966 das Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte im Militärbezirk Washington.