Helene-von-Mülinen-Weg
Lichterfelde
PLZ | 12205 | |
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Ortsteil | Lichterfelde | |
ÖPNV | Zone B Bus M85, 112, 184, 188, 285 | |
Verlauf | von Altdorfer Straße bis Lausanner Straße | |
Falk | Planquadrat ST 11 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Steglitz | |
Polizeiabschnitt | A 46 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Steglitz | |
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Name seit | 25.9.2000 | |
Info |
Mülinen, Margareta Rosalie Helene Gräfin von, * 27.11.1850 Bern, + 11.3.1924 Bern, Schweizer Politikerin, Frauenrechtlerin. Sie stammte aus einem alten Patriziergeschlecht, bekam jedoch nicht die Möglichkeit eines Studiums. Mit Unterstützung des Theologen Adolf Schlatter besuchte sie einige Vorlesungen an der Theologischen Fakultät der Universität Bern. Durch ihre Freundschaft mit Emma Pieczynska-Reichenbach engagierte sie sich in der Frauenbewegung. Gemeinsam gründeten sie soziale Werke, u. a. das Frauenheim „Daheim“ und die Soziale Käuferliga. 1896 riefen sie die „Frauenkonferenzen Bern“ ins Leben. Sie organisierten den ersten Frauenkongreß in Genf, der 1899 die Gründung des Bundes Schweizerische Frauenorganisationen (BSF) zur Folge hatte. Als Präsidentin des BSF (bis 1904) und danach bis 1920 als Vorstandsmitglied setzte sie sich auch für die Pflege internationaler Beziehungen ein. Sie war eine gute Rednerin und erreichte 1919, daß die Mitglieder der BSF einstimmig für das Frauenstimmrecht eintraten. H. v. Mülinen, die als Mutter der Schweizer Frauenbewegung bezeichnet wird, engagierte sich außerdem für eine bessere Berufsausbildung der Mädchen, stellte Frauenforderungen zum Vorentwurf des Zivilgesetzbuches auf und trat für einen besseren Kinderschutz im neuen Strafgesetz ein. 1897 veröffentlichte sie ihr Werk „Die Stellung der Frau zur sozialen Aufgabe“. Die Privatstraße liegt im Schweizer Viertel. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |