Wichurastraße
Lankwitz
PLZ | 12249 | |
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Ortsteil | Lankwitz | |
ÖPNV | Zone B Bus X83, 283 — S‑Bahn 2 Marienfelde | |
Verlauf | von Friedrichsrodaer Straße bis Keffenbrinkweg, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat T 14-15 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Steglitz | |
Polizeiabschnitt | A 46 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Steglitz | |
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Alte Namen | Mühlenhofstraße (1925-1937) | |
Name seit | 11.3.1937 | |
Info |
Wichura, Carl Georg, * 15.12.1851 Ratibor, + 11.12.1923 Frankfurt (Oder), Militär. Wichura, Carl Georg, * 15.12.1851 Ratibor, † 11.12.1923 Frankfurt (Oder), Militär.1880 wurde Wichura für drei Jahre auf die Allgemeine Kriegsakademie kommandiert, die er am 18.8.1883 als Premierleutnant abschloß. Am 15.10.1885 ging er als Adjutant zur 8. Infanteriebrigade, kommandierte 1890 als Hauptmann das Infanterieregiment Nr. 143, 1893 das Infanterieregiment Nr. 137, wurde 1896 Major und 1898 Bataillonskommandeur. Am 5.8.1900 wurde Wichura Kommandeur des I. Bataillons des 4. Ostasiatischen Infanterieregiments und nahm an der Niederschlagung des "Boxeraufstands" durch Truppen Großbritanniens, Frankreichs, Russlands, Italiens, Österreich-Ungarns und Deutschlands sowie der USA teil. Für diesen Einsatz erhielt Wichura 1901 den Roten Adlerorden 4. Klasse mit Krone und Schwertern für erwiesene Umsicht und Tapferkeit. Am 18.4.1903 ernannte man ihn zum Oberstleutnant, und er kam zum Stab des Infanterieregiments 113. Längere Zeit war er bis zum April 1905 im Landwehrbezirk I Berlin als Kommandeur tätig. Der im April 1906 zum Oberst beförderte Wichura übernahm das Grenadierregiment Nr. 10 und wurde, am 22.3.1910 Generalmajor und am 11.10.1912 Generalleutnant. In diesem Rang kommandierte er die 5., die brandenburgische Division, die in Frankfurt an der Oder stand. Im Ersten Weltkrieg war er General der Infanterie. Er war vom Mai bis Juni 1915 vertretungsweise Kommandeur des III. Armeekorps an der Westfront. Ab 7.9.1916 führte er als Kommandeur das VIII. Reserve-Korps. Am 22.3.1917 wurde er zum General der Infanterie befördert. Am 2.1.1919 ernannt man ihn zum Kommandieren General des aktiven V. Armeekorps. Die Niederlage des kaiserlichen Deutschland sowie die revolutionären Ereignisse vom November 1918 mit ihrem wichtigsten Ergebnis, der bürgerlich-parlamentarischen Republik, veranlassten den Kaiserlichen General, am 30.9.1919 seinen Abschied einzureichen, der genehmigt wurde. Die Wichurastraße entstand 1937 aus der Mühlenhofstraße sowie den Straßen 33, 19 i und 61 d des Bebauungsplanes. Am 5. Juni 1958 wurde die Verlängerung der Wichurastraße in die Wichurastraße einbezogen.Sie liegt in einem Viertel, das wegen seiner Straßennamen nach preußischen und deutschen Militärs auch Generalsviertel genannt wird. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |