Waltershausen, Stadt im Landkreis Gotha, Freistaat Thüringen, am Nordostfuß des Thüringer Waldes. Die vermutlich im 9. Jahrhundert gegründete Siedlung entwickelte sich bei der 1176 bezeugten Burg Tenneberg zur 1209 ersterwähnten Stadt. Wirtschaftlich bedeutsam für Waltershausen sind Fahrzeugbau, Puppen- und Spielwaren- sowie die Glasschmuckherstellung. Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die barocke Stadtkirche (1719-1723) mit der größten Orgel Thüringens (1720-1730), Schloß Tenneberg (Renaissanceanlage aus dem 16. Jahrhundert), heute Heimatmuseum, das Nikolaustor (16. und 18. Jahrhundert) sowie der Töpferturm (teilweise 15. Jahrhundert). Im Ortsteil Schnepfenthal befindet sich die Gedenkstätte an den Pädagogen Johann Christoph Friedrich GutsMuths. Waltershausen ist 30,79 km² groß und hat 11 956 Einwohner (1998).