Landolt war der Sohn eines Majors. Ab 1850 studierte er Chemie und Physik in Zürich und in Breslau, wo er auch promovierte. Weitere Studien folgten an den Universitäten in Berlin und Heidelberg. 1856 nach Breslau zurückgekehrt, erfolgte seine Habilitation zum Privatdozenten für physikalische Chemie. 1857 wurde Landolt außerordentlicher Professor für organische Chemie in Bonn. 1869 ging er nach Aachen, von 1880 bis 1891 wirkte er an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin. Seine Forschungen sind heute noch von großer Bedeutung. Seine Arbeiten lagen auf dem Gebiet der optischen Aktivität und Polarimetrie. Er war Mitherausgeber der ersten "Physikalisch-Chemischen Tabellen" (vier Bände).