Wittfeldstraße
Staaken
PLZ | 13591 | |
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Ortsteil | Staaken | |
ÖPNV | Zone B Bus 131, 237 | |
Verlauf | von Leuthingerweg bis Klosterbuschweg, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat H 4 |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 23 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |
Alter Bezirk | Spandau | |
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Name seit | 1.9.1973 | |
Info |
Wittfeld, Gustav, * 27.10.1855 Aachen, † 24.9.1923 Berlin, Ingenieur. Der Sohn eines Aachener Tuchfabrikanten verließ mit 17 Jahren nach bestandener Prüfung die Schule und ging zur Vorbereitung auf sein Studium ein Jahr in die Praxis. Er erhielt als Praktikant eine Anstellung in der Maschinenbaufabrik A. Moser in seiner Geburtsstadt. Ab 1874 studierte er vier Jahre Maschinenbau an der Königlichen Rheinisch-Westfälischen Polytechnischen Hochschule, später war an der Technischen Hochschule Aachen. Im Selbststudium – Elektrotechnik war damals noch kein Lehrfach – eignete Wittfeld sich weitere Kenntnisse auf diesem damals neuen Gebiet an. Er absolvierte 1878 sein Examen als Bauführer im Fach Maschinenbau und fuhr dann drei Monate als Heizer auf einer Lokomotive mit. Anschließend erhielt er eine Anstellung bei der Rhein-Weserbahn. 1883 legte Wittfeld seine zweite Staatsprüfung ab. Seine hervorragenden Leistungen brachten ihm ein Stipendium des Ministeriums für öffentliche Arbeit ein, mit dem er eine längere Studienreise finanzieren konnte. Er arbeitete nun beim Bau des Hauptbahnhofs von Frankfurt am Main mit. 1890 kam er nach Dortmund, wo Wittfeld ein Jahr in der Zentralwagenwerkstatt tätig war. Er wurde zur Königlichen Eisenbahndirektion Berlin versetzt und wurde im Januar 1892 zum Königlichen Eisenbahninspektor ernannt. Er war ab 1895 im Ministerium für öffentliche Arbeit beschäftigt, wo er bereits 1901 Regierungs- und Baurat wurde. Als Ministerialbeamter und Eisenbahnfachmann auf dem Gebiet der Starkstromtechnik hatte Wittfeld ein relativ neues und breites Arbeitsfeld. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg förderte er die Eisenbahn-Elektrifizierung, und unter seiner Leitung wurden in Preußen die ersten Eisenbahnstrecken auf elektrischen Betrieb umgestellt. Dieser Verdienste wegen wurde Wittfeld am 1.4.1904 vom Kaiser zum Geheimen Baurat und 1908 zum Geheimen Oberbaurat ernannt. 1918 erhielt er den Titel Wirklicher Geheimer Oberbaurat. Wittfeld trat am 30.11.1920 in den Ruhestand. Bereits 1912 war er als außerordentliches Mitglied in die Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin aufgenommen wordfen, und die Technischen Hochschule Charlottenburg verlieh ihm 1917 die Ehrendoktorwürde. Wittfeld wurde am 29.9.1923 in Schöneberg auf dem Alten Zwölf-Apostel-Friedhof (evangelisch), Kolonnenstraße 24-25, bestattet. Vorher Straße 526.Sie liegt in einem Gebiet, in dem einige Straßen nach Pionieren des Eisenbahnwesens benannt wurden. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |