Am Fort
Staaken
PLZ | 13591 | |
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Ortsteil | Staaken | |
ÖPNV | Zone B Bus M49 | |
Verlauf | von Buschower Weg über Querweg | |
Falk | Planquadrat K 3 |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 23 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |
Alter Bezirk | Spandau | |
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Name zuvor | Straße 334 | |
Name seit | 1.8.2000 | |
Info |
nach dem Artilleriefort Hahneberg, 1882 bis 1888 gebaut. Nach dem Inkrafttreten des Reichsfestungsgesetzes von 1873 war geplant, Spandau als Gürtelfestung auszubauen, die für den Schutz der Spandauer Rüstungsbetriebe sowie Berlin zuständig sein sollte. Eine der geplanten Befestigungen war das Artilleriefort Hahneberg, dessen Bau durch Allerhöchste Kabinettsorder vom 26. Juni 1872 festgelegt wurde. Baubeginn war jedoch erst am 1.6.1882. Die Bauten, die von einer 350 Meter langen Festungsmauer umschlossen wurden, sind 13 Meter tief in den 66 m ü. M. hohen Hahneberg eingegraben worden. Für die Bauausführung zeichnete eine Straßburger Firma, Baumeister war der Staakener Maurermeister Fiek (oder Fieck). Durch die Anfang der achtziger Jahre entwickelte Brisanzgranate, die alle herkömmlichen Deckungen durchschlagen konnte, war das Fort bei seiner Fertigstellung 1886 (bis 1888 wurde es innen weiter ausgebaut) jedoch bereits veraltet. Man verzichtete auf seine Indienststellung als Befestigungsanlage und nutzte es als Kaserne. Nach 1918 stand das Fort leer, 1920 bis 1925 war es Kaserne der Reichswehr, ab 1934 Kaserne des Infanterie-Regiments 67. Im Mai 1945 wurde Hahneberg ohne Widerstand von der Roten Armee erobert. 1949 diente das Fort auf Verfügung der Landesregierung Brandenburg als Ziegelspender für Neubauernhäuser. 1961 bis 1989 lag es im Schutzstreifen an der Berliner Mauer. Das heute in Bundesbesitz befindliche, von der 1993 gegründeten „Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e. V.“ betreute Fort steht unter Denkmalsschutz. Vorher Straße 334. Die Straße liegt in West-Staaken. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |