Sie ist eine Industriegroßstadt mit einem wichtigen Bahnknotenpunkt und dem Ruhrhafen. Vom 17. Jahrhundert bis 1966 war hier bedeutender Steinkohlenbergbau. Mülheim entstand aus mehreren früher selbständigen Gemeinden (u. a. Styrum, Saarn, Broich) und besitzt seit 1808 Stadtrecht. Mülheim ist Sitz eines Wetteramts und der Max-Planck-Institute für Kohleforschung und Strahlenchemie. An Industrie ist angesiedelt: Kraftwerksbau, Gabelstaplerfertigung, Elektronik- und Elektroindustrie, Großgießerei, Maschinen- und Stahlbau, Leder- und Schuherzeugung, Bauindustrie. Der Schloßbereich war ursprünglich eine Festung zur Sicherung des Ruhrübergangs (883-884), nach 1200 wurde Schloß Broich zur mächtigsten Burg des Rheinlandes ausgebaut. Die Stadt ist 91,26 km² groß und hat 174 514 Einwohner (1998).