Olbrichweg
Wittenau
PLZ | 13437 | |
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Ortsteil | Wittenau | |
ÖPNV | Zone B Bus X21, 120, 320 — U‑Bahn 8 Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik ♿ — S‑Bahn 25 Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik | |
Verlauf | von Sittestraße bis Schmitzweg | |
Falk | Planquadrat D 13 |
Arbeitsagentur | Reinickendorf | |
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Jobcenter | Reinickendorf | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Reinickendorf | |
Polizeiabschnitt | A 12 | |
Verwaltungsbezirk | Reinickendorf |
Alter Bezirk | Reinickendorf | |
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Name seit | 6.8.1937 | |
Info |
Olbrich, Joseph Maria, * 22.12.1867 Troppau, + 8.8.1908 Düsseldorf, Architekt. Olbrich, Joseph Maria, * 22.12.1867 Troppau, † 8.8.1908 Düsseldorf, Architekt.Olbrich studierte an der Akademie der Künste in Wien und arbeitete ab 1893 unter der Leitung des österreichischen Architekten Otto Wagner (1841-1918) am Bau der Wiener Stadtbahn mit. Er reiste durch Italien, Frankreich und Großbritannien, um Eindrücke zu sammeln und sein Wissen zu vervollkommnen. 1897 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der „Wiener Sezession“ und ab 1899 zu den Mitgliedern der Darmstädter Künstlerkolonie. Diese war 1899 von Großherzog Ernst Ludwig (1868-1937) eingerichtet worden. Ihre Mitglieder erstrebten eine Erneuerung aller Kunstrichtungen nach dem Vorbild des Jugendstils. Dieser Stilrichtung folgte auch Olbrich in seinen Werken. 1903 war er Mitbegründer des Bundes Deutscher Architekten, 1907 des Deutschen Werkbundes. Olbrich gehörte zu den erfolgreichsten Architekten des Jugendstils, den er allerdings in seinen letzten Projekten zu überwinden suchte. Von ihm stammen das Ausstellungsgebäude der Wiener Sezession (1897–1898), das Ernst-Ludwig-Haus auf der Mathildenhöhe in Darmstadt (1900–1901), die Darmstädter Künstlerhäuser (1901), Darmstädter Ausstellungshallen (1906–1908), das Hochzeitshaus in Darmstadt (1907–1908), das Warenhaus Tietz in Düsseldorf (1906–1908). Olbrich entwarf auch Innenausstattungen sowie Gebrauchsgegenstände (Gläser, Bestecke u. a.). Er veröffentlichte „Ideen“ (1899), „Architektur“ (drei Bände, 1901–1914), „Neue Gärten“ (1908), „Der Frauen-Rosenhof“ (1907). 1937 wurde ein Teil der Sittestraße in Olbrichweg umbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |