Namslaustraße
Tegel
PLZ | 13507 | |
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Ortsteil | Tegel | |
ÖPNV | Zone B Bus X33, 133 — U‑Bahn 6 Borsigwerke, Holzhauser Straße | |
Verlauf | von Berliner Straße bis Neheimer Straße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat E 10-11 |
Arbeitsagentur | Reinickendorf | |
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Jobcenter | Reinickendorf | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Reinickendorf | |
Polizeiabschnitt | A 11 | |
Verwaltungsbezirk | Reinickendorf |
Alter Bezirk | Reinickendorf | |
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Name seit | um 1913 | |
Info |
Namslau, Julius Carl Friedrich, * 19.7.1842 Berlin, + 27.10.1912 Berlin, Kommunalpolitiker. Namslau absolvierte eine kaufmännische Ausbildung, ging zum Militär, wo er im Rang eines Hauptmanns verabschiedet wurde, und war dann u. a. als Königlicher Lotterieeinnehmer tätig. Vom 2.1.1879 bis 1894 übte er ein Mandat in der Berliner Stadtverordnetenversammlung aus. 1893 wählte man ihn zum besoldeten Stadtrat. In dieses Amt wurde Namslau am 11.1.1894 eingeführt. Er hatte es bis zu seiner schweren Erkrankung 1912 inne. Dann reichte der kurz zuvor zum Geheimen Regierungsrat ernannte Namslau im August 1912 seine Bitte um Verabschiedung ein. Als Stadtrat war er Mitglied der Deputation für Grundeigentum, der Deputation des Armenwesens in der Stadt, und ab 1900 war er mitverantwortlich für die Elektrizität Berlins. 1897 unternahm er eine Dienstreise durch Belgien, England und Frankreich, um Erfahrungen und Erkenntnisse über die dortigen Gaswerke zu sammeln. Namslau war der Erbauer der Tegeler Gaswerke, die nach 1900 entstanden. 1905 versorgte dieses Gaswerk bereits Lübars. Der Magistrat dankte Julius Namslau für sein kommunales Wirken 1912 mit der Verleihung des Ehrentitels Ältester der Stadt. Er wurde auf dem Georgen-Parochial-Friedhof V (evangelisch), Friedenstraße 82, bestattet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |