Kurfürstenstraße
Hermsdorf
PLZ | 13467 | |
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Ortsteil | Hermsdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 125 | |
Verlauf | von Heidestraße bis Hermsdorfer Damm und Waldspechtweg, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat B 11-12 |
Arbeitsagentur | Reinickendorf | |
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Jobcenter | Reinickendorf | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Reinickendorf | |
Polizeiabschnitt | A 12 | |
Verwaltungsbezirk | Reinickendorf |
Alter Bezirk | Reinickendorf | |
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Name seit | vor 1908 | |
Info |
Kurfürsten waren die Fürsten, die den König wählen durften. Kurfürst, der Begriff leitete sich von Kur, dem althochdeutschen Begriff "churi" ab, was soviel wie Wahl bedeutete. Das Recht zur Königswahl hatten zunächst alle Reichsfürsten, ab Ende des 12. Jahrhunderts stand es auch Erzbischöfen zu. Ab 1257 wählte allein das Kurfürstenkollegium der sieben Reichsfürsten den deutschen König. Zu ihnen gehörte auch der Markgraf von Brandenburg. 1324 und 1338 ist das bis dahin gewohnheitsmäßig praktizierte Recht durch Reichsgesetzgebung fixiert und die Einmischung des Papsttums in die deutsche Königswahl zurückgewiesen worden. Die Goldene Bulle 1356 regelte die Befugnisse zur Königswahl endgültig. Die Zahl der Kurfürsten veränderte sich in der Folgezeit wiederholt, zuletzt gab es zehn Kurfürsten. 1806 verschwand das Kurfürstentum mit der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die Tracht der Kurfürsten bildete sich ab dem 13. Jahrhundert heraus und bestand von 1519 bis 1806 aus einem breiten, mantelartigen Rock mit weiten Ärmeln. Dazu wurden ein breiter Hermelinkragen, violette Handschuhe und ein Kurhut mit Hermelinumrandung getragen. Möglich ist, daß die Straße als Passage des Großen Kurfürsten nach Oranienburg angelegt wurde. Sie war vorher Teil der Straße Nr. 22. Auf einer Karte von 1908 ist die Kurfürstenstraße namentlich angegeben. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |