Winsstraße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10405 | |
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Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone A Tram M2, M4, M10 — Bus 200 — U‑Bahn 2 Senefelderplatz | |
Verlauf | von Heinrich-Roller-Straße bis Danziger Straße Nr 1-35, zurück 40-72 | |
Falk | Planquadrat J 18-H 19 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 16 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
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Name seit | 17.3.1891 | |
Info |
Wins (Wyns), Thomas, * vor 1392 Berlin, + um 1465 Berlin, Gutsbesitzer, Kommunalpolitiker. Wyns (Wins), Familie, von der ein Teil 1067 von Kaiser Heinrich IV. geadelt wurde. Der andere Teil verließ die Stammburg Winsen a. d. Luhe und kam in die Mark Brandenburg. Einer von ihnen, Thomas Wins, gehörte zum Berliner Zweig der reichen Patrizierfamilie. Er war der jüngste Sohn des Nickel (Nikolaus, Claus), dessen vorletzter Sohn Mertens um 1388 geboren worden war, so daß die Annahme, Thomas Wins wurde zwischen 1389 und 1392 geboren, gerechtfertigt ist. Nickel Wins erhielt 1392 von der Stadt Berlin für sich und seine namentlich aufgeführten Söhne das Dorf Falkenberg als Lehen. 1426 weist die Chronik Thomas Wins erstmals und 1447 letztmalig als Bürgermeister aus; er hatte das Amt mit zeitlichen Unterbrechungen inne. 1439 erhielt er nach dem Tode seines Vaters die Lehenserneuerung über Falkenberg. Zwischen 1427 und 1443 erwarb Thomas Wins ansehnliche Güter. Er gehörte zu den reichsten Bürgern von Berlin und Cölln. Beim Berliner Aufruhr 1448 fielen auch die Wins in Ungnade, kamen aber nach nur vorübergehender Bestrafung glimpflich davon. Die reiche Patrizierfamilie unterstützte um 1500 finanziell den Deutschen Ritterorden. Vorher Straße Nr. 25, Abt. XII des Bebauungsplanes. 1984 wurde ein Teil der Winsstraße in Franz-Dahlem-Straße und 1993 in Ella-Kay-Straße umbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |