Varnhagenstraße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10439 | |
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Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone B Tram M2, 12 — Bus 156, 158, 255 — Zone A U‑Bahn 2 Schönhauser Allee ♿ — S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Schönhauser Allee ♿ | |
Verlauf | von Erich-Weinert-Straße bis Wisbyer Str, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat G 18 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 15 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
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Name seit | 19.12.1912 | |
Info |
Varnhagen von Ense, Karl August Ludwig Philipp, * 21.2.1785 Düsseldorf, † 10.10.1858 Berlin, Schriftsteller, Diplomat. Varnhagen begann bereits mit 15 Jahren sein medizinisches Studium an der militärmedizinischen Pépinière, der von Friedrich Wilhelm II. begründeten militärärztlichen Ausbildungsstätte in Berlin, von dem er 1802 ausgeschlossen wurde. Er hatte dann eine Hauslehrerstelle, die er 1806 aufgab, um in Halle das Medizinstudium fortzuführen. 1808 promovierte Varnhagen von Ense in Erfurt. Bereits in Berlin hatte er Zugang zu Spätromantikern gefunden und seine ersten literarischen Versuche unternommen. Zwischen 1809 und 1813 war Varnhagen von Ense in österreichischen und russischen Diensten, ab 1814 dann im preußischen diplomatischen Dienst. 1815 begleitete er Hardenberg zum Wiener Kongreß. 1816-1819 wirkte Varnhagen von Ense am badischen Hof als preußischer Geschäftsträger. Seine liberalen Auffassungen und Aktiviäten führten dazu, daß er in den Wartestand, bald darauf - am 25. Januar 1825 - in den Ruhestand gezwungen wurde. Er arbeitete dann als Publizist, Historiograph und Literaturkritiker und wurde besonders durch seine biographischen sowie autobiographischen Schriften, u. a. durch "Denkwürdigkeiten des eigenen Lebens" (sechs Bände) und "Tagebücher" (14 Bände), bekannt. 1814 hatte er Rahel Levin geheiratet, die gleich ihm als Sc hriftstellerin berühmt wurde. Varnhagen wohnte in der Mauerstraße. Er wurde in Kreuzberg auf dem Dreifaltigkeits-Friedhof, Mehringdamm 21, beigesetzt. Vorher Straße Nr.18 c, Abt. XI des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |