Rietzestraße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10409 | |
---|---|---|
Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone A Tram M4 — Zone B Bus 158 — Zone A S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Greifswalder Str ♿ | |
Verlauf | von Hosemannstraße bis Naugarder Straße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat H 19 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
---|---|---|
Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 16 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
---|---|---|
Alte Namen | Drunselweg (1931-1933), Pilckemstraße (1933-1952) | |
Name seit | 30.1.1952 | |
Info |
Rietze, Wilhelm, * 10.10.1903 Köpenick b. Berlin, + 28.8.1944 Brandenburg, Gürtler, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Rietze war als Arbeitersportler Mitglied des Sportvereins Nordwest in Berlin. Zuerst war er gewerkschaftlich im Deutschen Metallarbeiter-Verband, dann in der Revolutionären Gewerkschaftsopposition organisiert. Im Jahre 1930 trat Rietze der KPD bei, in deren Reihen er ab 1933 illegale Arbeit leistete. Am 29.1.1934 wurde er von der Gestapo verhaftet und ins KZ Columbiahaus überführt. Am 1.11.1934 sprach das Kammergericht eine Haftstrafe von drei Jahren Zuchthaus gegen ihn aus. Nach seiner Haftentlassung aus Luckau setzte Rietze seinen Kampf gegen die NS-Diktatur als Funktionär in der von Robert Uhrig geführten Widerstandsorganisation fort. Zusammen mit Heinrich Preuß, Arthur Sodtke u. a. wurde er am 4.2.1942 erneut verhaftet und vorerst in das KZ Sachsenhausen überführt. Am 6.7.1944 verkündete der "Volksgerichtshof" über ihn das Todesurteil. Rietze wohnte in der Dunckerstraße 13. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |