John-Schehr-Straße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10407 | |
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Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone A Tram M4, M10 — S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Greifswalder Str ♿ | |
Verlauf | von Greifswalder Straße bis Kniprodestraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat HJ 19 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 16 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
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Alte Namen | Kurische Straße (1911-1974) | |
Name seit | 4.9.1974 | |
Info |
Schehr, John, * 9.2.1896 Altona, + 1.2.1934 Berlin, Politiker, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. 1912, noch als Schlosserlehrling, ging Schehr in die SPD und wurde 1913 Mitglied der Transportarbeitergewerkschaft. Damals arbeitete er im Hamburger Hafen. Im Jahre 1917 trat er zur USPD über und kam 1919 zur KPD. Schehr wurde Leiter des Unterbezirkes der KPD in Altona und war 1925 in dieser Funktion in Harburg-Wilhelmsburg. Schehr wurde ins Stadtparlament von Hamburg gewählt und übte dort die Funktion des Fraktionsführers aus. Seit 1929 war er Mitglied des ZK der KPD, dem er schon seit 1925 als Kandidat angehört hatte. 1932 erhielt Schehr ein Mandat im Preußischen Abgeordnetenhaus, im Juli 1932 wurde er in den Reichstag gewählt, dem er bis zum März 1933 angehörte. Im selben Jahr ins Politbüro der KPD gewählt, kämpfte er seit 1933 illegal und übernahm nach der Verhaftung Thälmanns die Leitung der KPD. Am 13. November 1933 verhaftete die Gestapo ihn in Berlin und brachte ihn ins KZ Columbiahaus. Da er sich in Vernehmungen konsequent weigerte, Angaben über Personen und Ereignisse des konspirativen Kampfes zu machen, wurde er mit drei weiteren Kampfgefährten "auf der Flucht erschossen". © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |