Leonhard-Frank-Straße
Niederschönhausen
PLZ | 13156 | |
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Ortsteil | Niederschönhausen | |
ÖPNV | Zone B Tram M1 — Bus 150, 155, 250 — S‑Bahn 1, 25, 85 Schönholz | |
Verlauf | von Am Bürgerpark bis Homeyerstraße | |
Falk | Planquadrat E 16 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Pankow | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Pankow/Weißensee | |
Polizeiabschnitt | A 13 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Pankow | |
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Alte Namen | Danckelmannstraße (vor 1908-1937), Wahnschaffestraße (1937-1962) | |
Name seit | 4.9.1962 | |
Info |
Frank, Leonhard, * 4.9.1882 Würzburg, + 18.8.1961 München, Schriftsteller, Novellist, Dramatiker. Nach der Schule absolvierte er eine Lehre als Schlosser, später ein Studium als Maler. Frank wandte sich danach der Literatur zu und siedelte 1910 von München nach Berlin über. Er lebte als überzeugter Pazifist während des Ersten Weltkriegs in der Schweiz und wurde im November 1918 Mitglied des Revolutionsrates in München. Von 1920 bis 1933 hielt er sich als freischaffender Schriftsteller in Berlin, zeitweilig auch in München auf. Er emigrierte 1933 abermals, zuerst in die Schweiz, danach nach London und Paris, 1940 in die USA. 1950 kehrte Frank nach München zurück. 1957 wurde er Ehrendoktor der Humboldt-Universität zu Berlin und erhielt 1955 den Nationalpreis der DDR. Der Anhänger des Sozialismus und Pazifist gilt als wichtiger humanistischer und kritisch-realistischer Erzähler der deutschen Literatur. Zu seinen Werken gehören die Romane "Die Räuberbande" (1914), "Das Ochsenfurter Männerquartett" (1927), "Die Jünger Jesu" (1949), das Drama "Karl und Anna" (1929) sowie seine Lebenserinnerungen "Links, wo das Herz ist" (1952). Die Umbenennung der Wahnschaffestraße in Leonhard-Frank-Straße erfolgte zum 80. Geburtstag des Schriftstellers. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |