Max-Josef-Metzger-Platz
Wedding
PLZ | 13347 | |
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Ortsteil | Wedding | |
ÖPNV | Zone A Zone B Bus M27, 120, 142, 221, 247, 327 — Zone A U‑Bahn 6 Wedding ♿ — S‑Bahn 41, 42 Wedding ♿ | |
Verlauf | an Müllerstraße und Gerichtstraße | |
Falk | Planquadrat H 15 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Müllerstraße | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Wedding | |
Polizeiabschnitt | A 17 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Wedding | |
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Alte Namen | Courbièreplatz (1887-1994) | |
Name seit | 21.4.1994 | |
Info |
Metzger, Max Josef (Pseud. Bruder Paulus), * 3.2.1887 Schopfheim (Baden), + 17.4.1944 Brandenburg, Theologe, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Metzger nahm als Divisionspfarrer am Ersten Weltkrieg teil. Die Kriegserlebnisse veranlaßten ihn, sich aktiv für eine Friedenspolitik einzusetzen. Im Jahre 1917 war er einer der Mitbegründer des Friedensbundes Deutscher Katholiken, bis 1944 Generalleiter desselben und gründete im selben Jahr die Weltfriedensorganisation der Missionsgesellschaft vom Weißen Kreuz. 1934 wurde er wegen seiner publizierten Auffassungen erstmals inhaftiert; mehrfach wurden Zeitungen seines Christkönigsverlages verboten. 1938 gründete Metzger die Bruderschaft „Una Sancta“ mit. Am 9.11.1939 verhaftete ihn die Gestapo unter dem Vorwand, er wäre mit in das Attentat auf Hitler in München verwickelt. Freigelassen, siedelte er nach Berlin über und wohnte in der Willdenowstraße 8. Als konsequenter Gegner des Faschismus wurde er am 29.6.1943 erneut verhaftet und vom „Volksgerichtshof“ im Oktober 1943 zum Tode verurteilt. Metzger wurde im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. In der Weddinger Willdenowstraße 8 befindet sich seit 1984 eine Gedenktafel. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |