Lennéstraße
Tiergarten
PLZ | 10785 | |
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Ortsteil | Tiergarten | |
ÖPNV | Zone A Bus M41, M48, M85, 200 — U‑Bahn 2 Potsdamer Platz — S‑Bahn 1, 2, 25 Regionalexpress Potsdamer Platz ♿ | |
Verlauf | von Kemperplatz bis Ebertstraße | |
Falk | Planquadrat L 15 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 28 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Alte Namen | Kanonenweg (18. Jh. - 1831) | |
Name seit | 19.8.1839 | |
Info |
Lenné, Peter Joseph, * 29.9.1789 Bonn, + 23.1.1866 Potsdam, Garten- und Landschaftsarchitekt. Nach dem Besuch des Gymnasiums kam Lenné zur Ausbildung als Gärtner zu seinem Onkel Clemens Weyhe nach Brühl. Studienreisen führten ihn 1809 erstmals nach Süddeutschland, 1811 nach Paris und 1812 in die Schweiz. 1816 wurde er als Gartengehilfe in Potsdam-Sanssouci angestellt. 1818 wurde er Mitglied der Königlichen Gartenintendantur, 1824 Gartendirektor und 1854 General-Gartendirektor der königlichen Gärten in Preußen. Schwerpunkt seiner umfangreichen Tätigkeit war die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft mit den Parks von Potsdam, Babelsberg, Klein-Glienicke, der Pfaueninsel und dem Tiergarten in Berlin. Zahlreiche Landschaftsparks der Mark Brandenburg wurden von ihm entworfen. Seit 1853 war Lenné Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Die Universität Breslau ehrte ihn 1861 mit der Ehrendoktorwürde. Friedrich Wilhem IV. schenkte ihm ein Grundstück mit einer Villa, dem späteren Café Dobrin in der Potsdamer Lennéstraße. Lenné wurde auf dem Kirchhof in Bornstedt neben seiner Gattin Friederike, geb. Voß, bestattet. Der Teil der Thiergartenstraße zwischen Königgrätzer und Bellevuestraße erhielt durch Königliche Kabinettsorder vom 19.8.1839 den Namen Lennéstraße. Aus alten Straßenverzeichnissen geht hervor, daß die Häuser mit den Nummern 1 bis 12 zu Mitte gehörten und die Nordseite zu Tiergarten. Die Straße ist ein Teil des Lennédreiecks (Lennéstraße, Bellevuestraße, Ebertstraße), das durch die Bezirksreform 1938 zu Mitte kam. Beim Bau der Berliner Mauer 1961 abgeschnitten, wurde es durch einen vom Senat von Berlin und der DDR vereinbarten Gebietsaustausch am 1.7.1988 Tiergarten zugeschlagen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |