Zehdenick, Stadt im Landkreis Oberhavel, südwestlich der Uckermark, an der Havel gelegen, Bundesland Brandenburg. 1211 wurde der Burgflecken Cedenich aus einem altslawischen Burgwall mit Siedlung gegründet. Das Zisterzienser-Nonnenkloster entstand um 1257. Zu dieser Zeit ging Zehdenick aus dem Besitz der pommerschen Herzöge in Brandenburger Eigentum über. 1281 erhielt der Ort durch die Brandenburger Markgrafen Stadtrecht. Der Name Zehdenick ist erst seit 1541 in dieser Schreibweise verbürgt. Die Stadt verfügt über Baustoff- und Bekleidungsindustrie, Möbel- und Sägewerke sowie einen Binnenhafen. Die Ziegeleien in und um Zehdenick deckten im 19. Jahrhundert den Bedarf, der aus dem Berliner Bauboom entstanden war. Sehenswert sind die Reste eines Zisterzienserinnenklosters, die klassizistische Pfarrkirche, das barocke Schloß, das klassizistische Rathaus und das Amtshaus. Die Stadt umfaßt 50,72 qkm und hat 10 675 Einwoher (1998).