Sudermannstraße
Kaulsdorf, Mahlsdorf
PLZ | Nr. 1-52 | 12621 |
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Nr. 53-150 | 12623 | |
Ortsteil | Nr. 1-60 | Kaulsdorf |
Nr. 62-150 | Mahlsdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 195, 197, 395, 399 — S‑Bahn 5 Mahlsdorf ♿ | |
Verlauf | Nr 1-112 von Kraetkestraße über Florastr, Nr 121-150 von Landsberger Straße über Lemkestraße | |
Falk | Planquadrat K 27-L 28 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Alte Namen | Buddestraße (1906-1937) | |
Name seit | nach 1910 | |
Info |
Sudermann, Hermann, * 30.9.1857 Matzicken (Ostpr.), + 21.11.1928 Berlin, Schriftsteller. Nach einem abgeschlossenen Realschulbesuch machte Sudermann eine Apothekerlehre. Danach absolvierte er 1875 in Tilsit das Realgymnasium. In Königsberg und Berlin studierte Sudermann Literaturgeschichte. Da er aus sozial ärmlichen Verhältnissen stammte, mußte er zur Finanzierung seines Studiums Hauslehrerstellen annehmen. 1881/82 war er Chefredakteur der liberalen Zeitung "Das deutsche Reichsblatt". Dann lebte er als freier Schriftsteller ab 1895 erneut in Berlin. Als Theaterautor galt Sudermann zu seiner Zeit, wie Gerhart Hauptmann, als Exponent der Strömung des Naturalismus. Unter seinen 35 Stücken, die häufig Berliner Theaterskandale auslösten, waren besonders "Die Ehre" (1890), "Sodoms Ende" (1891) und "Heimat" (1893) erfolgreich. Von den Prosaarbeiten wurden der Entwicklungsroman "Frau Sorge" (1887) und der Erzählungsband "Litauische Geschichten" (1917) ebenso bekannt wie die Romane "Der Katzensteg" (1899) und "Der tolle Professor" (1926). Sein Grab befindet sich auf dem Städtischen Friedhof Halensee-Grunewald, Bornstedter Straße 11-12. Im Bebauungsplan von 1910 ist die Sudermannstraße in Kaulsdorf namentlich noch nicht, um 1920 als benannt ausgewiesen. Der Mahlsdorfer Teil hieß bis 1937 Buddestraße und war zwischen Florastraße und Landsberger Straße auch 1942 noch nicht vollständig angelegt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |