Landréstraße
Kaulsdorf
PLZ | 12621 | |
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Ortsteil | Kaulsdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 195, 197, 399 — S‑Bahn 5 Mahlsdorf ♿ | |
Verlauf | von Bausdorfstraße bis Giesestraße | |
Falk | Planquadrat L 27 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Name seit | 17.7.1909 | |
Info |
Landré, Charles Adolphe, * 23.4.1828 Berlin, + 16.4.1892 Berlin, Unternehmer und Landré, Jean Charles, * 22.7.1833 Berlin, + 1892 Berlin, Uhrmacher. Die Straße wurde nach den Brüdern Landré, Charles Adolphe, * 23.4.1828 Berlin, † 16.4.1892 Berlin, Unternehmer, und Landré, Jean Charles, * 22.7.1833 Berlin, † 1892 Berlin, Unternehmer, benannt. Charles Adolphe Landré und sein jüngerer Bruder Jean Charles Landré stammten aus einer Hugenottenfamilie aus Gien an der Loire, die Ende des 17. Jahrhunderts ihres Glaubens wegen aus Gien an der Loire, Frankreich, zuerst nach Genf geflohen war. Der Handschuhmacher Pierre Matheu Landré (1758-1832), ein Spross der bald weitverzweigten Familie Landré, hatte seine Werkstatt in der Berliner Scharrenstraße 9, aus der er bald eine Manufaktur entwickelte. Sein Sohn und zugleich der Vater der Brüder Landré, Charles Fréderic Edouard Landré (1791-1843), erwarb 1835 die schon bestehende Weißbierbrauerei in der Stralauer Straße 36. Seine Witwe führte das Unternehmen bis 1852 fort. Dann übernahm ihr ältester Sohn, der von einer Studienreise aus Texas zurückgekehrt war, die Brauerei. Adolphe Landré war vom 10.8.1865 bis 1866 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Berlins. Johanna Landré erwarb 1856 noch eine weitere Brauerei – die „Kluge’sche Weißbierbrauerei“ –, die ihren Sitz in der Münzstraße 3 hatte. Sie wurde von ihrem jüngsten Sohn Jean Charles Landré erfolgreich bewirtschaftet. 1917, lange nach dem Tod der Brüder Landré, wurden die beiden Weißbierbrauerein zusammengelegt. Die Landréstraße ist in der Katasterkarte von 1909 bereits benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |