Alt-Kaulsdorf
Kaulsdorf
PLZ | 12621 | |
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Ortsteil | Kaulsdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 164, 195 — S‑Bahn 5 Kaulsdorf | |
Verlauf | von Alt-Biesdorf bis Am Kornfeld, Alt-Mahlsdorf und Kressenweg, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat M 26-27 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Alte Namen | Frankfurter Straße (1922-1927) | |
Name seit | 26.7.1927 | |
Info |
Kaulsdorf, seit 2001 Ortsteil des Berliner Bezirks Marzahn -Hellersdorf. Kaulsdorf, Ortsteil des Berliner Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Ein "Nicolao de Caulestorp" wird bereits 1285 genannt, als Dorf erscheint der Ort aber erst 1347 und umfaßte eine Feldmark von 40 Hufen. Zum Teil gehörte Kaulsdorf Berliner Patriziern, zum Teil der Cöllner Petrikirche bzw. dem Cöllner Domstift (nach der Reformation). Seit 1624 entwickelten sich Handwerksbetriebe. Ende des 18. Jahrhunderts stellte der Chemiker Franz Carl Achard auf dem ihm gehörenden Freigut Versuche zur Zuckergewinnung aus Rüben an und errichtete 1799 seine erste Zuckerfabrik in Kunern (Schlesien). Mit der Herausbildung des industriellen Ballungszentrums Berlin nahm die Besiedlung und Bebauung der Vororte Berlins mit Landhauskolonien stark zu. Kaulsdorf gehörte, wie auch seine Nachbarorte Mahlsdorf und Biesdorf, mit denen es bald zusammenwuchs, ebenfalls dazu. Befördert wurde diese Entwicklung durch die Einrichtung einer Kaulsdorfer Haltestelle der Ostbahn von Berlin nach Küstrin. 1920 wurde Kaulsdorf in Groß-Berlin eingemeindet und kam zum Verwaltungsbezirk Lichtenberg. Bei der Bildung der neuen Stadtbezirke in Ost-Berlin kam Kaulsdorf 1979 zum Berliner Verwaltungsbezirk Marzahn und 1986 zum Verwaltungsbezirk Hellersdorf. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört es als Ortsteil zum Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Die Straße wurde nach 1990 wieder namentlicher Bestandteil eines langen Straßenzuges, der aus den Teilen Alt-Friedrichsfelde, Alt-Biesdorf, Alt-Kaulsdorf und Alt-Mahlsdorf besteht und von der Berliner Straße in Richtung Frankfurt/Oder fortgestzt wird. Er war seit den zwanziger Jahren aus der Frankfurter Chaussee und deren Verlängerung hervorgegangen und zu DDR-Zeiten teilweise umbenannt worden. Der Kaulsdorfer Teil des Straßenzuges der heutigen Bundesstraße 1/5 hatte bis 1922 keine einheitliche Benennung. Die Katasterkarte von 1909 verzeichnet Chaussee nach Frankfurt, der Bebauungsplan 1910 verwendet die Bezeichnung Chaussee, versehen mit den Zusätzen nach Frankfurt bzw. nach Berlin. Eine Karte von 1920 läßt die Benennung offen. Erst 1922 trägt die amtliche Karte die Benennung Frankfurter Straße. Der Straßenzug ist Teil eines alten Handels-und Heerwegs, der sich nach der Gründung Berlins im 13. Jahrhundert herausgebildet hatte. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |