Monimbó-Platz
Rummelsburg
PLZ | 10317 | |
---|---|---|
Ortsteil | Rummelsburg | |
ÖPNV | Zone B Tram 18, 21 — Bus 193, 256, 296 — U‑Bahn 5 Lichtenberg — S‑Bahn 5, 7, 75, Regionalbahn Lichtenberg ♿ | |
Verlauf | an Skandinavische Straße | |
Falk | Planquadrat L 23 |
Arbeitsagentur | Lichtenberg | |
---|---|---|
Jobcenter | Lichtenberg | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Lichtenberg | |
Polizeiabschnitt | A 34 | |
Verwaltungsbezirk | Lichtenberg |
Alter Bezirk | Lichtenberg | |
---|---|---|
Name seit | 13.6.2006 | |
Info |
Monimbó, Stadtteil von Masaya, Nikaragua; von Gabriel García Moia auf einer Giebelwand gestaltete Szene aus dem Befreiungskampf der Dorfbewohner 1978 gegen die Somoza-Diktatur. Monimbó, stark indianisch geprägter Stadtteil von Masaya, Nikaragua. Der aus Monimbó stammende Maler Manuel García Moia hatte im Sommer 1985 mit den Berliner Malern Trakia Wendisch und Martin Hoffmann auf der Giebelwand des Hauses Skandinavische Straße 26 eine Situation aus dem Leben seines Heimatortes vom Januar 1978 gestaltet. Monimbó war der erste Bezirk der Stadt, der sich gegen die Somoza-Diktatur erhob und den Kampf der Sandinisten unterstützte. Die auf dem Bild gezeigten, von der Nationalgarde Somozas überfallenen Einwohner, vor allem Frauen, Kinder, Jugendliche und alte Menschen, von denen viele ihr Leben lassen mußten, waren seine Nachbarn. Ihr Schicksal darzustellen, war García Moia wichtig: „Ich will das Sterben und den Widerstand zeigen, aber auch die Schönheit der Natur und unserer alten Kultur. Wer es ansieht, soll auch etwas von der möglichen Schönheit des friedlichen Lebens, um das wir kämpfen, spüren." Als die Giebelwand mit einer Wärmedämmung versehen werden mußte, war das Bild von den Malern Gerd Wulff aus Kreuzberg und Max Michael Holst aus Hamburg nach einem von ihnen geschaffenen Kopierverfahren reproduziert worden. Am 14. bzw. 20.9.2005 legte García Moia, Nationalpreisträger für naive Kunst Nicaraguas und Ehrenbürger seiner Heimatstadt Masaya, kurz selbst Hand an und autorisierte damit die Reproduktion. Seit 30.9.2005 erstrahlt das Wandgemälde in neuer Farbenfrische. Der Platz wurde am 70. Geburtstag von Manuel García Moia benannt. Am 3.8.2007 (Amtsblatt 36/2007 v. 17.8.2007) wurde die im Amtsblatt Nr. 22/2006 v. 5.5.2006 veröffentlichte falsche Schreibweise Monimbo-Platz in Monimbóplatz berichtigt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |