Die Stadt – zuerst Tzulchow, Zulchow und Züllich genannt – ist in fruchtbarer Ebene, sechs km von der Oder entfernt, auf Sandgrund, an alten Verkehrswegen von Schlesien nach Polen angesiedelt. Um 1250 im Zuge der von den schlesischen Herzögen betriebenen Kolonisation angelegt, wurde Züllichau 1319 erstmals als Stadt erwähnt. Brände 1557 und 1631 vernichteten die ganze Stadt. Im 17./18. Jahrhundert entwickelte sich in Züllichau eine Tuch- und Seidenmanufaktur. Es verfügt über Textilindustrie, Schokoladenherstellung, ein Sägewerk und eine Molkerei. Sehenswert sind eine spätgotische Hallenkirche mit Flügelaltar (1767), das Rathaus (16. Jahrhundert) und das Krossener Tor (1704), das als Teil der Befestigungsanlage erhalten geblieben ist.