Schlesische Straße
Kreuzberg
PLZ | 10997 | |
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Ortsteil | Kreuzberg | |
ÖPNV | Zone A Bus 265 — U‑Bahn 1, 3 Schlesisches Tor | |
Verlauf | von Köpenicker Straße bis Vor dem Schlesischen Tor Nr 1-25, zurück bis Oberbaumstraße 26-46 | |
Falk | Planquadrat N 19-20 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 53 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Kreuzberg | |
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Name seit | 7.4.1839 | |
Info |
Schlesien, historisches Gebiet im oberen und mittleren Odergebiet, gehört heute größtenteils zu Polen. Ein kleineres Gebiet ist Teil des Bundeslandes Sachsen bzw. der Tschechischen Republik. Im 10. Jahrhundert Böhmen unterstehend, gehörte Schlesien (poln. Slask) ab 990 zu Polen. Der Name leitete sich wahrscheinlich von einem Stamm der Silingen ab. Im 12. Jahrhundert war Schlesien selbständiges Herzogtum und teilte sich in die Herzogtümer Nieder- und Oberschlesien. Von ihnen stammten die schlesischen Piastenlinien ab, die verschiedene Teilherzogtümer beherrschten. Zwischen 1327 und 1353 kamen die schlesischen Herzogtümer unter böhmische und dadurch 1526 unter habsburgische Hoheit, die polnischen Könige verzichteten in Verträgen auf ihre schlesischen Ansprüche. Nach den Schlesischen Kriegen 1763 gehörten die schlesischen Herzogtümer, bis auf den südlichen und habsburgischen Teil, zu Preußen. 1807 bildete Preußen die Provinz Schlesien, zu der 1815 der größte Teil der früheren sächsischen Oberlausitz kam. Hauptstadt war Breslau (Wroclaw). Nach dem Ersten Weltkrieg erhielten Polen und die Tschechoslowakei Teile von Schlesien. Von den weiterhin bis 1945 zu Preußen gehörenden Gebieten Schlesiens kam nach dem Zweiten Weltkrieg der überwiegende Teil zu Polen. Das Gebiet links der Oder-Neiße-Grenze wurde in das Land Sachsen der sowjetischen Besatzungszone in Deutschland eingegliedert. 1952-1990 in der DDR zum Bezirk Dresden gehörend, ist es heute Teil des Freistaates Sachsen. Sie war früher ein alter Feldweg, der schon 1705 in der Verlängerung der Köpenicker Straße nach der "Berkheide" führte. Als öffentliche Straße ist sie seit 1837 ausgewiesen. Das Schlesische Tor, 1735 als eines der Berliner Stadttore erbaut, war Ausgangspunkt für die Fuhrwerke in Richtung Schlesien. Benennung und zaghafte Bebauung der Straße gingen der Ausweitung des Weichbildes der Luisenstadt vor dem Schlesischen Tor bis zum Landwehrgraben im Jahre 1841 voraus. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |