Ritterstraße
Kreuzberg
PLZ | 10969 | |
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Ortsteil | Kreuzberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M29, 248 — U‑Bahn 1, 3, 8 Kottbusser Tor ♿, U‑Bahn 1, 3 Prinzenstr ♿, U‑Bahn 8 Moritzplatz | |
Verlauf | von Segitzdamm und Reichenberger Straße bis Lindenstraße Nr 1-60B, zurück 61-127 | |
Falk | Planquadrat M 17 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 53 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Kreuzberg | |
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Alte Namen | Neue Junkerstraße (1843-1845) | |
Name seit | 20.2.1845 | |
Info |
Ritter, berittener und in der Regel gepanzert in den Kampf ziehender Krieger, im Mittelalter Angehöriger des Ritterstands. Ritter, der berittene und in der Regel gepanzert in den Kampf ziehende Krieger, im Mittelalter Angehöriger des Ritterstands. Dieser wurde charakterisiert durch die Gleichartigkeit der militärischen Funktion und der spezifischen Lebensform (Rittertum). Das Rittertum hat sich, wie das Lehnswesen, aus der germanischen Gefolgschaft entwickelt. Steigende Aufwendungen für das Reiterheer und die Notwendigkeit ständiger Übungen im Waffenhandwerk bewirkten die Bildung eines besonderen Kriegsstands, der einigermaßen begütert sein mußte. In staufischer Zeit wurde das Rittertum zum Inbegriff adligen Lebens. Ritterliche Kultur zeigte sich in einer Auffassung von Ehre und Pflicht, im höfischen Wesen, einer besonderen Gattung Literatur (Ritterdichtung, Minne) sowie in Turnieren. Das Ritterwesen war international. In den geistlichen Ritterorden erhielt es auch seine religiöse Weihe; neben das weltlich-höfische trat das mönchisch-asketische Rittertum (Kreuzzüge). Nach dem 13. Jahrhundert verengte sich der Ritterbegriff auf den niedrigen Adel. Im Spätmittelalter verloren mit der Einführung der Feuerwaffen die Ritter ihre militärische Bedeutung. Infolge wirtschaftlicher Not entstand das Raubrittertum. Die Neue Junkerstraße erhielt nach dem Durchbruch bis zur Lindenstraße in ihrer ganzen Länge den Namen Ritterstraße mit Bezug auf die nahe Junkerstraße. Mit Wirkung vom 14. August 1981 wurde ein Teil der Ritterstraße in Jakobikirchstraße umbenannt. In der Nr. 43 wohnte von 1847 bis 1860 der Maler und Zeichner Adolph von Menzel. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |