Mehringplatz
Kreuzberg
PLZ | 10969 | |
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Ortsteil | Kreuzberg | |
ÖPNV | Zone A Bus 248 — U‑Bahn 1, 3, 6 Hallesches Tor ♿ | |
Verlauf | Fußgängerzone an Gitschiner Str, Brandesstr, Friedrichstr, Friedrich-Stampfer-Straße und Hallesches Ufer | |
Falk | Planquadrat N 16 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 53 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Kreuzberg | |
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Alte Namen | Rondell (1734-1815), Franz-Mehring-Platz (1946-1947), Belle-Alliance-Platz (1815-1946) | |
Name seit | 31.7.1947 | |
Info |
Mehring, Franz Erdmann, * 27.2.1846 Schlawe (Pommern), + 29.1.1919 Berlin, Publizist. Mehring, Franz, * 27.2.1846 Schlawe (Pommern), + 29.1.1919 Berlin, Schriftsteller und Redakteur.Er promovierte 1882 zum Dr. phil. und war ab 1891 Mitglied der SPD und Mitherausgeber der sozialdemokratischen Wochenschrift "Die Neue Zeit". Von 1902 bis 1907 war er Chefredakteur der "Leipziger Volkszeitung", und von 1906 bis 1911 lehrte er als Dozent an der sozialdemokratischen Parteischule. Er sprach sich 1914 gegen die Bewilligung der Kriegskredite aus. 1916 war er einer der Mitbegründer der Spartakusgruppe und im November 1918 des Spartakusbundes. Er war Abgeordneter der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. 1919 gehörte er zu den Begründern der KPD. Mehring gilt als führender marxistischer Historiker der deutschen Arbeiterbewegung vor dem Ersten Weltkrieg und begründete eine marxistisch orientierte Literaturwissenschaft. 1914 wohnte er in Berlin-Steglitz, Kantstraße 16. Zu seinen Werken gehören "Die Lessing-Legende" (1893) und "Geschichte der deutschen Sozialdemokratie" (1897/98), er war Mitherausgeber der "Spartakusbriefe" ab 1915. Mehring untersuchte als erster unter marxistischem Ansatz die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Nach seinem Tode wurde er zunächst in Steglitz beigesetzt; 1926 wurden seine sterblichen Überreste in die Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde überführt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |