Johanniterstraße
Kreuzberg
PLZ | 10961 | |
---|---|---|
Ortsteil | Kreuzberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M41, 140, 248 — U‑Bahn 1, 3, 6 Hallesches Tor ♿ | |
Verlauf | von Zossener Straße am Blücherplatz bis Tempelherren- und Wilmsstraße Nr 2-12, zurück 13-38 | |
Falk | Planquadrat N 17 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
---|---|---|
Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 52 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Kreuzberg | |
---|---|---|
Name seit | 30.5.1864 | |
Info |
Johanniter, ältester geistlicher Ritterorden, benannt nach Johannes dem Täufer. Sein Ursprung liegt in einem Hospital für Pilger und Kranke in Jerusalem. Der Überlieferung nach wurde es 1048 von Kaufleuten aus Italien gegründet und von einer Hospitalbruderschaft geleitet. Nach der Eroberung Jerusalems (1099) schlossen sich zahlreiche Kreuzfahrer an, die ihrerseits bald Tochtergründungen ins Leben riefen. 1113 wurde die Gemeinschaft vom Papst bestätigt. Der Orden zeichnete sich während der Zeit der Kreuzzüge durch Krankenpflege aus und übernahm den bewaffneten Schutz der Pilger. Die Auflösung des Templerordens (1313) und dessen reicher Besitz brachten dem Johanniterorden weiteren Machtzuwachs. 1524 wurde der Sitz nach Malta verlegt und bezeichnete sich künftig als Malteserorden. Nach der Reformarmation spaltete sich der Orden. Der evangelische Teil bestand unter dem Namen Johanniter weiter, der katholische nannte sich Malteserorden. In Brandenburg verfügte der Johanniterorden bereits im 14. Jahrhundert über Besitz und war u.a. Eigentümer der Dörfer Tempelhof, Mariendorf und Marienfelde, an deren Spitze der Komtur von Tempelhof, Nickel von Kolditz, stand. Nach der Säkularisation aufgelöst, wurde er Mitte des 19. Jahrhunderts als protestantischer Orden für Preußen wiederbegründet. Die Straße Nr. 34, Abt. II des Bebauungsplanes erhielt ihren Namen, "weil dieser Name Beziehungen zum Johannistisch" hat. Am 16. August 1956 erfolgte die Umbenennung des Planufers zwischen Blücher- und Brachvogelstraße ebenfalls in Johanniterstraße. Am 17. April 1978 wurde der Straßenteil zwischen Blücherplatz und Zossener Straße entwidmet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |