Naglerstraße
Friedrichshain
PLZ | 10245 | |
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Ortsteil | Friedrichshain | |
ÖPNV | Zone A Tram M10 — Bus 347 — U‑Bahn 1 Warschauer Str ♿ — S‑Bahn 5, 7, 75 Warschauer Straße | |
Verlauf | von Stralauer Allee bis Rotherstraße | |
Falk | Planquadrat M 20 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 51 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Friedrichshain | |
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Name seit | 28.11.1900 | |
Info |
Nagler, Carl Ferdinand Friedrich von, * 22.1.1770 Ansbach, + 13.6.1846 Berlin, Politiker, Staatsminister. Er war der Sproß einer evangelischen Beamtenfamilie aus dem Fränkischen. Er besuchte das Gymnasium in Ansbach und studierte anschließend Jura und Staatswissenschaften in Erlangen und Göttingen sowie an der Universität in Berlin. Nach bestandenem Examen trat Nagler zuerst in Ansbach in den Staatsdienst ein und war mit der Neuorganisation der preußischen Provinzen in Franken beschäftigt. 1795 wurde er zum Kriegs- und Domänenrat befördert und kam nach Berlin, wo er 1804 Geheimer Legationsrat wurde. Als der Generalpostmeister Seegebarth in Pension ging, wurde Nagler dessen Nachfolger. Ab 1821 führte er als Präsident der Generalpostverwaltung neue Grundsätze für die Postverwaltung ein, die später von seinem Nachfolger Gottlieb Heinrich Schmückert weitergeführt und vervollkommnet wurden. Von 1823 bis 1836 war er Preußischer Generalpostmeister und ab 1823 auch Mitglied des Staatsrats. Ab 1824 war Nagler Bundestagsabgeordneter und häufig in Frankfurt am Main tätig. Nagler wohnte Königstraße 60. In der Nähe, Spandauer Straße 60, befand sich damals auch das Königliche Postgebäude. 1836 wurde er zum Geheimen Staatsminister ernannt. Nagler nutzte aufgrund seiner sehr konservativen Haltung den Postverkehr zur polizeistaatlichen Überwachung. Er gilt als der Begründer des modernen Postwesens. 1823 wurde er geadelt. Er wurde auf dem ehemaligen Dom-Friedhof, Elisabethstraße, bestattet. Sein Grab wurde eingeebnet. Vorher Straße Nr. 46, Abt. XIV des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |