Nach dem Fürstentum Schaumburg-Lippe benannt, heute Teil des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Die Grafen von Schaumburg, auch Schauenburg, waren seit 1110/11 zugleich Grafen von Holstein. Die holsteinische Linie derer von Schauenburg erlosch 1459, die Nebenlinie des regierenden Hauses 1640. Daraufhin wurde die Grafschaft 1647/48 zwischen Hessen-Kassel und einer Linie des Hauses Lippe aufgeteilt. Durch dieses Erbe entstand die Grafschaft Schaumburg-Lippe. 1807 wurde dem regierenden Grafen der Fürstentitel verliehen. 1866/67 trat Schaumburg-Lippe dem Norddeutschen Bund bei. Im Ergebnis der Revolution dankte der letzte Fürst, Leopold IV., am 12.11.1918 ab. Das Fürstentum wurde Freistaat. Ein Anschluß an Preußen wurde in einer Volksbefragung von 1926 und einer Parlamentsabstimmung von 1930 entschieden abgelehnt. Seit 1946 gehört Schaumburg-Lippe zum Land Niedersachsen, Regierungsbezirk Hannover.