Friedrich-Friesen-Allee
Westend
PLZ | 14053 | |
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Ortsteil | Westend | |
ÖPNV | Zone B Bus M49 — U‑Bahn 2 Olympia-Stadion ♿ — S‑Bahn 5 Olympiastadion ♿, Pichelsberg ♿ | |
Verlauf | von Am Glockenturm bis Sportforum (Sackgasse) | |
Falk | Planquadrat L 7-K 8 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 22 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Alte Namen | Graditzer Allee (1925-1936) | |
Name seit | 23.4.1936 | |
Info |
Friesen, Karl Friedrich, * 25.9.1784 Magdeburg, + 15.3.1814 Lalobbe b. Charleville-Mézières (Frankreich), Mitbegründer der deutschen Turn- und Sportbewegung. Friesen, Karl Friedrich, * 25.9.1784 Magdeburg, + 15.3.1814 Lalobbe (b. Charleville-Mézières, Frankreich), Mitbegründer der deutschen Turn- und Sportbewegung.Nach dem Schulbesuch in Magdeburg kam Friesen nach Berlin und studierte kurzzeitig an der Bauakademie. 1807/08 arbeitete er als Zeichner bei Alexander von Humboldt für dessen mexikanischen Atlas. 1808 trat er als Lehrer in die nach Pestalozzis Ideen geführte Plamannsche Anstalt ein. Er war ein aktiver Helfer Jahns bei der Schaffung des ersten öffentlichen Turnplatzes in der Hasenheide, führte das Fechten und Armbrustschießen in den Sportunterricht ein und gründete 1811 eine Schwimmschule. 1813 nahm er als Adjutant von Lützow am Befreiungskrieg teil. Von seinem Verband abgekommen, wurde er im Ardennenwald erschossen. Das Grab wurde von seinem Freund August von Vietinghoff nach vielen Nachforschungen gefunden. Er wurde 1844 auf dem Invalidenfriedhof in der Scharnhorststraße bestattet. Am 13.2.1937 wurde ein Teil der Friedrich-Friesen-Allee von der Straße An der Heerstraße bis zum Platz Am Glockenturm in Passenheimer Straße umbenannt. Zwischen 1960 und 1963 wurde in einem Teil der Trasse der Friedrich-Friesen-Allee die Turnhallenallee benannt. Sie führte in Verlängerung der Friedrich-Friesen-Allee über den Gutsmuthsweg und die Sportforumstraße als Sackgasse bis etwas über den Adlerplatz hinaus. Auf der Karte von 1960 ist die Straße noch nicht benannt. Im Stadtplan von 1964 ist sie namentlich eingezeichnet. Bald darauf muß die Turnhallenallee in Friedrich-Friesen-Allee zurückbenannt worden sein. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |