Bredtschneiderstraße
Westend
PLZ | 14057 | |
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Ortsteil | Westend | |
ÖPNV | Zone B Bus X34, X49, M49, 104, 139, 218, 349 — Zone A U‑Bahn 2 Kaiserdamm — S‑Bahn 41, 42, 46 Messe Nord/ICC ♿ | |
Verlauf | von Rognitzstraße über Soorstraße | |
Falk | Planquadrat M 10 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 22 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Name seit | 27.9.1920 | |
Info |
Bredtschneider, Friedrich August, * 22.9.1855 Fordon, † 13.5.1924 Berlin, Architekt, Kommunalpolitiker. Bredtschneider studierte Architektur und war danach als Eleve bei Eisenbahnbauten in Bromberg und Insterburg eingesetzt. Er absolvierte 1888 die Baumeisterprüfung. Ab 1893 war er Magistratsmitglied und Stadtbaurat in Charlottenburg. Bredtschneider war am Bau der ersten U-Bahn-Station in Charlottenburg beteiligt. In seiner Amtszeit entstanden u. a. die modernen Bebauungspläne des östlichen, südlichen und südwestlichen Charlottenburger Stadtgebiets. Sein Wirken ist noch heute u. a. durch die 1910/11 mit Heinrich Seeling gebaute Dovebrücke und die Marchbrücke, gebaut 1912/13, belegt. Außerdem wurde die Jungfernheide erworben, um sie in einen Volkspark umzugestalten. 1920 wurde Bredtschneider Dozent an der Technischen Hochschule Berlin. Sie verlieh ihm den Titel Dr.-Ing. h. c. 1921 erhielt er eine Honorarprofessur und lehrte an der Technischen Hochschule Städtisches Tiefbauwesen. Er erwarb zudem Verdienste mit der Gründung einer Versuchsanstalt zur Prüfung von Bau- und Straßenbaustoffen. Bredtschneider wurde 1917 in Charlottenburg der Ehrentitel eines Stadtältesten verliehen. Sein Ehrengrab befindet sich in Berlin auf dem Kirchhof der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Gemeinde, Fürstenbrunner Weg 69-79. Vorher Straßen 20 und 32 b, Abt. V des Bebauungsplanes. Die Bredtschneiderstraße verlief Mitte der zwanziger Jahre noch bis zur damaligen Westendalle, die die nördliche Begrenzung des späteren Messegeländes darstellte. Zwischen 1925 und 1930 wurde die Straße verkürzt. Am 11.6.1974 wurde bekanntgegeben, daß die Restfläche der Bredtschneiderstraße zwischen Masurenallee und Soorstraße als Straßenland entwidmet und der Name für diesen Teil gelöscht wurde, um eine zusammenhängende Bebauung zu erreichen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |