Sie ist einer der bekanntesten Orte an der Bergstraße. Weinheim wurde erstmals 755 erwähnt, als es durch Schenkung an die Kirche von Heppenheim kam. 790 erwarb das Kloster Lorsch Besitzrechte in Weinheim, das um 1000 von ihm Marktrechte erhielt. Nach der Auflösung der Abtei Lorsch kam Weinheim Mitte des 13. Jahrhunderts an die Kurpfalz. Zwischen 1232 und 1264 erfolgte die Anlage der befestigten Neustadt, die das Stadtrecht erlangte. 1456 wurde sie mit der Altstadt vereinigt. Seit 1803 gehört Weinheim zu Baden. Im 15. und 16. Jahrhundert gelangte die Stadt durch das Gerbergewerbe zu wirtschaftlicher Blüte. In Weinheim gibt es Leder-, chemische und Nahrungsmittelindustrie. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Burgruine Windeck (12. Jahrhundert), die romantisierte Wachenburg (1907–1928), das ehemalige Schloß (17. und 18. Jahrhundert) mit Park und Exotenwald, ferner das ehemalige Renaissancerathaus (16. und 19. Jahrhundert). Weinheim ist 58,10 km² groß und hat 42 727 Einwohner (1998).